Kirchheim. Der Kindergarten in Kirchheim hat bereits seit ein paar Jahren seine Kapazitätsgrenze überschritten. Der Gemeindevorstand hatte hierzu bereits Räumlichkeiten vom Landkreis, in der benachbarten Grundschule angemietet, um hier einen weiteren Gruppenraum einzurichten. Der Betriebsleiter der Gemeindewerke hat in seinem Entwurf des Wirtschaftsplanes 2021 insgesamt 1,5 Millionen Euro eingeplant um im kommenden Jahr einen Neubau des Kindergartens zu verwirklichen. „Für die Kirchheimer CDU ist es wichtig frühzeitig die Bürger und Eltern mit in das Bauvorhaben einzubeziehen“, so Andreas Thon, Vorsitzender der Kirchheimer CDU und dessen Stellvertreter Axel Schmidt, der ebenfalls Ortsvorsteher von Kirchheim ist. „Immobilien fallen in Kirchheim in die Zuständigkeit des Betriebsleiters und der Betriebskommission, aber bei einem so wichtigen Vorhaben sollten aus unserer Sicht, dringend auch die politischen Gremien, wie der Gemeindevorstand und die Gemeindevertretung involviert werden. Auch der Elternbeirat und die Kindergartenkommission sollten frühzeitig in die Planungen mit eingebunden werden. Letztere hat seit der Kommunalwahl in 2016 kein einziges Mal getagt.“ Bereits im Frühjahr 2020 hatte Thon, Bürgermeister Koch schriftlich um die Einberufung der Kindergartenkommission gebeten, um den Sachstand während der Corona-Pandemie und die Bedingungen unter welchen die Öffnung de Kindergartens möglich gewesen wäre, zu besprechen. Diese Bitte wurde jedoch kommentarlos ignoriert. „Dies zeigt deutlich welchen Stellenwert dieses Gremium hat und das man offensichtlich keinen großen Wert auf verschiedene Meinungen und eine offene Diskussionen legt“ so Thon, der selbst Mitglied der Kindergartenkommission ist. „Aktuell sucht die Gemeinde nach einem passenden Gelände für ein Neubaugebiet. Der Ortsbeirat hatte sich bereits einstimmig für das geplante Gebiet „Lange Gärten“ ausgesprochen. Für uns als CDU wäre dies auch der ideale Standort für den Neubau des Kindergartens, der Ortskern würde hierdurch ebenfalls gestärkt,“ so der Ortsvorsteher Schmidt. Allerdings hat sich der Gemeindevorstand inzwischen mehrheitlich für das Neubaugebiet im Bereich „Taubengraben“, oberhalb der Autobahn ausgesprochen. Eine endgültige Entscheidung der Gemeindevertretung steht aktuell noch aus. Laut Thon haben die Christdemokraten jedoch auch alternative Vorschläge für den Standort des neuen Kindergartens „Sollte es in der Gemeindevertretung keine Mehrheit für das Neubaugebiet „Lange Gärten“ finden, wäre z.B. auch ein Grundstück im Bereich der Bergstraße interessant. Hier wäre evtl. auch eine Kombination mit seniorengerechtem Wohnen und der Betreuung der unter-Dreijährigen, also der Krippe vorstellbar. Auch sollte man das Gelände des ehemaligen Wildgeheges nicht außer acht lassen, die naturnahe Umgebung ist für einen Kindergarten sicherlich äußerst reizvoll, auch wäre die Nähe zum bestehenden Kindergarten günstig.“ so Thon abschließend.